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Tolle Sache!
Gelsenkirchen mit Aussicht auf Kompensation und dem Warten auf eine  Entscheidung!
Da hatte die Stadt Gelsenkirchen doch fest damit gerechnet, dass die neue „Hochschule für Polizei und Verwaltung“ in NRW in Gelsenkirchen angesiedelt wird. In weiser Voraussicht wurde deshalb das ehrwürdige Zentralbad „niedergelegt“ (vulgo: abgerissen), um die Fläche für den kommenden Neubau rechtzeitig aufzubereiten. Diese Maßnahme hatte zur Folge, dass Gelsenkirchener Schülerinnen und Schüler, die bisher Schwimmunterricht im Zentralbad hatten, ihre Stadt ganz neu entdecken können, weil sie nun an andere Schwimmstandorte mit Bussen quer durch die Stadt transportiert werden müssen. Eine innovative Lösung, nämlich die Errichtung einer Traglufthalle im Freibadbereich des „Sportparadieses“, scheiterte.
Mittlerweile sieht es, was die Hochschule angeht, eher so aus, dass sie ihren Standort in Herne finden wird (vielleicht mit einem „Nebenstandort“ in GE). Da ist es eine „Frohe Botschaft“ oder „Gute Nachricht“, dass es eine Kompensation geben wird: Die Synodalversammlungen der Evangelischen Kirchenkreise Gelsenkirchen/Wattenscheid und Herne haben nämlich beschlossen, eine Verwaltungsunion einzugehen – und der Standort der gemeinsamen Verwaltung soll Gelsenkirchen werden. Das entschädigt doch für den (voraussichtlichen) Verlust, Standort der Hochschule zu werden. Denn was ist schon der Campus einer „Hochschule für Polizei und Verwaltung“ gegen die Anwesenheit einer Verwaltungsinstanz Gottes (selbst wenn es „nur“ der evangelisch-lutherische ist).

Und noch eine „Frohe Botschaft“ ist zu verkünden. Es hat sich eine Initiative im Bereich der Kultur gebildet, die einen „Kulturbeirat“ installieren möchte, der Ansprechpartner für Kulturverwaltung und Kulturpolitik der Stadt sein soll, die, nach Aussage eines Mitglieds der „Steuerungsgruppe der Initiative“ in die Planung „mit eingebunden“ worden sind (Quelle: WAZ, 6.4.23). Das freut den Schreiber dieser HerrKules-Zeilen sehr, denn vor 15 Jahren, am 1.4. 2008, meldete diese WAZ im Lokalteil:
Beiratsmodell favorisiert: Von Bernd Matzkowski ausgelöste Diskussion über die Mittelvergabe bei der “ freien Kultur“ führt zu inhaltlichen Bewertungen demnächst im Ausschuss. (…) Die Verwaltung stellt in der Ausschuss-Sitzung am 9. April mehrere Möglichkeiten für die Zukunft vor (..).“ Und dazu gehörte auch das Beiratsmodell in Anlehnung an das in Essen praktizierte Verfahren.
Dass das damals bereits von mir favorisierte „Beiratsmodell“ nun wieder neu diskutiert wird, nachdem die Debatte 15 Jahre sanft geschlummert hat und es zu keiner Entscheidung gekommen ist, zeigt, dass Gelsenkirchen auf einem guten Weg ist. Denn was sind 15 Jahre angesichts des Erdalters von (angenommenen) 4, 6 Milliarden Jahren?

Tolle Sache!

Gelsenkirchen mit Kompensation und hohem Entscheidungstempo!
Einen schönen Tag noch und weiter so!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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