Man muss weiß Gott nicht mit allen Positionen Michael Lüders einverstanden sein, eine Gegenstimme zur in großer Übereinstimmung vorherrschenden Meinung von Medien, Politik, Bevölkerung, sollte aber gehört werden. Wer Zweifel an den Waffenlieferungen äußert, wer die Sanktionsmaßnahmen hinterfragt, sieht sich rasch isoliert, als Putinist geoutet und als moralisch niedrig stehendes Monstrum.
Vieles, was ich in letzter Zeit lese, scheint direkt aus dem Stürmer entsprungen zu sein. Da werden Intellektuelle, so sie denn für Verhandlungen und Waffenstillstand eintreten, als sogenannte Intellektuelle demontiert, in die Nähe von Debilen kommentiert, ihre Werke, Bücher, Texte, ihre Lebensleistung als minderwertiger Schund von Schwachmaten geoutet.
Doppelstandards grassieren, man überhöht seine eigenen moralischen Positionen, politische und ökonomische Vorgänge werden nach ethischen, moralischen Kategorien bewertet, die Ideale sein mögen, an der Lebenswirklichkeit aber zerbrechen.
Kritiker werden ins “Linke” oder “Rechte” Lager verortet, sind Verschwörungsmystiker, Esoteriker, mindestens aber außerhalb des akzeptablen politischen Bereichs.
Es funktioniert immer noch, in Krisenzeiten scharen sich die Menschen um ihr politisches Personal, ihre „Führer“ und dulden keine Abweichler. Die Talkshows und die Zustimmungsraten durch die Bevölkerung beweisen es.
Nur für jene, die wie ich nicht wissen, wer das ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_L%C3%BCders
Wir sind am Ar… Mir tuts um die Jungen leid.
Vorwärts, es geht zurück, unsere Generation und die noch älteren, stehen am Spielfeldrand und ahnen, wissen, was da kommen wird. Wir schauen hilflos zu…
Was bleibt da? Keine Nachrichten mehr gucken? Winterspeck anfressen?
Cocooning? Melancholie? Auf jeden Fall versuchen, seine Liebsten zu schützen. Zusammen rücken. Die Massenhysterie aussitzen, hoffen, dass der Sozialstaat wenigstens teilweise handlungsfähig bleibt.
Genau die gleiche Vorgehensweise wie bei Kritikern der Corona Maßnahmen. Solang ich mit den Wölfen heule
Damit ich das alles richtig verstehe und nicht irre daran werde:
Feministische, wertebasierte Außen-/EU-/Natopolitik setzt auf territoriale Integrität und Souveränität und unterstützt deshalb die Ukraine.
Zeitgleich unterstützt sie aber auch Marokko, das die Westsahara komplett annektieren will, bzw. verhindert, dass ein UNO Referendum über den völkerrechtlichen Status des Gebietes abgehalten werden kann.
Deutschland begeht Gas Harakiri und Spanien will Algerisches Gas nach Marokko schicken, damit diese die Enklaven Ceuta und Melilla nicht mit Zuwanderern fluten.
Algerien wird die Gaslieferung nach Spanien stoppen, wenn die nach Marokko liefern. Ob Deutschland dann seine Frackingasschiffe umleitet nach Spanien?
Wertebasierte, feministische Außenpolitik hat für dieses Dilemma eine Lösung. Sie beschließt, dass das Werte- und Verteidigungsbündnis NATO seinen Schutz ausweitet auf Ceuta und Melilla, seine territoriale Integrität auch mit Waffengewalt gegen Ansprüche Marokkos schützen wird. Darüber hinaus, gilt als Bündnisfall nun auch „hybride Kriegsführung“ – im Klartext: die NATO kann, darf und muss und wird (?) beim nächsten Erstürmungsversuch von Migranten, Einwanderern, Flüchtlingen, Asylanten, auf diese schießen.
Algerien, bekanntlich Gaslieferant, setzt jetzt Spanien unter Druck und schickt Flüchtlinge, Einwanderer Richtung Almeria und Balearen. Hybride Kriegsführung. Erdogan kann das, Lukaschenko kann das. Algerien kann das. Das ist hybride Kriegsführung, seit kurzem also ein klarer Bündnisfall.
Griechenland nennt seine Pushbacks, jetzt “Turning Backs” , vielleicht weil sie Flüchtlinge damit beauftragen, diese Pushbacks von Flüchtlingen / Zuwanderern durchzuführen. Immerhin haben sie bisher nicht den Bündnisfall wegen des hybriden Krieges ausgerufen.
Die technischen, politischen, juristischen Voraussetzungen sind also inzwischen gegeben, man darf gespannt sein, wann und wo die ersten Schüsse fallen werden.
Friedliche, feministische, wertebasierte Politik kann kompliziert sein.
ich versteh den Zusammenhang nicht -aber egal. ich will mich ja nicht mehr aufregen. ich hätte noch diese Alternative aus einer lupenreinen Demokratie beizusteuern – da lässt sich doch was machen, bei der “Konnäkschn” unserer Abgeordneten:
https://www.europeantimes.news/de/2022/06/Bulgarien-hat-russisches-Gas-durch-aserbaidschanische-ersetzt/
auf jeden Fall zeigen diese Beispiele, dass Gaslieferungen unter Umgehung von Drittländern, eine kluge Sache sind. Nordstream 2 wird hier als politische Waffe Russlands gegen die Ukraine verkauft. Umgekehrt geht auch, siehe Bereicherung der ukrainischen Oligarchen durch geklautes russisches Gas. Sich unabhängig von Dritten machen ist gut, es sei denn, Deutschland oder Putin macht es. Dann ist es eine Kriegserklärung gegen die freie Welt.
Mir ist das alles langsam zuviel: Nur eins noch, als alte unwissende Kriegsdienstverweigerin: Wie können unsere Volksvertreter ernsthaft meinen, wir sind wirklich ALLE so dämlich, um gemeinsam an den Sieg der Ukraine zu glauben – wovon träumen die nachts und vor allem warum? Die Unterwerfung ist doch im Gange.
der Zusammenhang ist, dass man (Frau) wenn es passt, einen angegriffenen Staat (Ukraine) unterstützt und wenn es passt, einen Angreifer (Marokko) – wertebasierte Politik am Arsch. Zusätzlich werden Bündnisfall und Kriegsgründe erweitert – nun tritt der Bündnisfall ein, wenn Flüchtlinge am Zaun rütteln.
Der Oskar sacht: Nordstream 2 öffnen. https://www.nachdenkseiten.de/?p=85539
Ihm hört ja keiner zu.
Jein. Er ist ein Seismograf für SPDCDUFDPGRÜNE und es kann über Nacht ein Stimmungswechsel eintreten. Siehe die Rüpeleien von Melnyk und sein klares Bekenntnis zu Stepan Bandera. War alles bekannt, jeder wusste es, man hat es ignoriert. Die woken Antifas, Demokraten, die Regierung, die Medien haben die Augen verschlossen, weil es ist ja Krieg und da gelten andere Maßstäbe. Bis Tilo Jung sein Interview machte und sich niemand mehr verstecken konnte. Nun stürzt der umjubelte Held des offenen Wortes ab. Zu Recht.
Grenzen zum Kriegsaktivismus fließend… schreibt “meedia”
https://meedia.de/2022/07/01/wie-falsche-verbundenheit-im-ukraine-krieg-journalistische-standards-gefaehrdet/
So… also Melnyk wird nun weggelobt auf einen Außenministerposten. Da bin ich gespannt, wer nun alles seine Fotos mit Melnyk aus den sozialen Medien löscht. Ich kenne da ein, zwei Politiker, die sich gerne mit ihm haben ablichten lassen, obwohl schon längst bekannt war, dass er Bandera Fan ist. Einer davon ist ein Gelsenkirchener Bundestagsabgeordneter der SPD, der meine Frage, ob er Melnyk auf seine Verehrung eines Rassisten und Faschisten angesprochen hat, nie beantwortete.
https://www.dw.com/de/ukrainischer-botschafter-melnyk-soll-deutschland-verlassen/a-62329497
06.02.2015 – ein Beitrag auf HerrKules eines Autoren, der den 2ten Weltkrieg noch miterlebt hat und sich damals große Sorgen über die Entwicklung in der Ukraine machte. Er wusste, wovon er sprach, sicher im Gegensatz zu den meisten heutigen Freizeit-Partisanen an ihren Tastaturen bei lecker Hafermilch. https://magazin-herrkules.de/2015/02/06/kriegs-geschrei/