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Wie sieht eigentlich die Einschätzung der Corona-Lage aus, wenn man nicht nur naiv Gesundheitsaspekte betrachtet, sondern das, was wirklich wichtig ist: die Ökonomie, genauer: die Entwicklung der Aktienkurse?

Tja, da macht sich doch eine gewisse Unsicherheit breit, jedenfalls was den vormaligen Börsenliebling BioNTech angeht. Noch in der zweiten Januarhälfte gab es nichts als dunkle Nachrichten: „Seit knapp zwei Monaten ist die BioNTech-Aktie nun schon im Sinkflug. Notierte die Aktie des Mainzer Biotech-Unternehmens Ende November noch bei knapp über 320 Euro, ist sie inzwischen auf 145 Euro gesunken – ein Minus von über 50 Prozent in so kurzer Zeit! Und ein Ende der Abwärtsbewegung ist derzeit nicht in Sicht.“*
Wie ist dieser Sinkflug der Aktie zu erklären? Die Antwort scheint auf den ersten Blick kompliziert zu sein, ist es aber, wenn man Prognosen für die Kursentwicklung von Aktien stellt, offensichtlich nicht. Da benötigt man einen klaren Blick für die Gegebenheiten. Und der sieht in der zweiten Januarhälfte, am 22.1.22,  ganz ohne Verschwörungsbrille oder Aluhut einfach so aus:
Die Nachrichtenlage könnte für BioNTech momentan kaum schlechter sein. Erste Studienergebnisse aus Israel legen nahe, dass eine zweite Auffrischungsimpfung mit dem Covid-19-Impfstoff zwar die Zahl der Antikörper noch einmal deutlich erhöht, aber wohl nicht genug, um eine Ansteckung mit der Omikron-Variante des Virus zu verhindern. So seien auch bei vierfach geimpften Personen Ansteckungen beobachtet worden. Für BioNTech ein herber Rückschlag, der dazu führen könnte, dass es keine weiteren Booster-Impfungen mehr geben wird.“*

Pardauz – aber auch! Da schreibt ein Börsenanalyst einfach mal so hin, dass der BioNtech-Impfstoff angesichts von Omikron wohl verpufft, was seine Wirkung angeht. Und diese Nachrichten kommen ausgerechnet vom Impfvorreiter Israel, wo bekanntlich an allen möglichen und unmöglichen Orten der BioNTech-Stoff verspritzt wird, dass es nur so qualmt.
Und das Börsencleverle hat noch mehr Argumente zu bieten –nämlich was die Impfpflicht angeht: „Zum anderen scheint die weltweite Verbreitung der Omikron-Variante sowieso zu schnell vonstattenzugehen. Sollten die Infektionszahlen weiterhin so hoch bleiben (oder noch weiter ansteigen), ist davon auszugehen, dass sich bis zum Sommer ein Großteil der Bevölkerung in vielen Ländern mit dem Coronavirus infiziert hat. Ein Impfstoff würde dann zu spät kommen. Zudem ist mit einer Zulassung des von BioNTech eigens an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs nicht vor Mai zu rechnen – wahrscheinlich zu spät.“*

Richtig erkannt: Wenn Omikron so schnell ist, wie es den Anschein hat und wie unsere Politiker uns tagtäglich als Bedrohungsszenario in die Ohren schreien, dann führt das eben zu einer so rasanten Entwicklung, dass weder eine Impfstoffanpassung noch eine auf den Weg gebrachte Impfpflicht (medizinisch gesehen) viel bringen, so dass der Verkauf des Produkts zurückgehen wird, weil sich nämlich auf „natürlichem Weg“, also über die Infektion, eine Grundimmunisierung einstellen wird! Kommt dann noch hinzu, was unser Börsenmann aber noch nicht einrechnet, dass einige Länder, wie es zurzeit geschieht, die Pandemie einfach mal für beendet erklären und sie sozusagen in Richtung „Alltagsproblem“ (wie bei der Grippe) zurückstufen, wird die Kasse auch nicht mehr so laut klingeln wie in 2021.
Ganz nüchtern folgt die Konsequenz: „Das Milliardengeschäft mit dem Covid-19-Impfstoff scheint sich in den kommenden Jahren nicht zu wiederholen. BioNTech wird es gelingen müssen, seinen Coronavirus-Impfstoff durch andere Blockbuster-Produkte abzulösen. Ansonsten wird es unweigerlich zu weiteren Kursrückgängen der BioNTech-Aktie kommen.“*

Nun sind seit dem 20.1.22 schon wieder gut zwei Wochen ins Land gezogen: Tatsächlich lockern Länder um uns herum, tatsächlich zeigt sich die Zweifelhaftigkeit der Impfpflicht schon alleine wegen ihrer organisatorischen Probleme, tatsächlich gibt es mittlerweile nicht nur einige Länderchefs, sondern auch durchaus angesehene Medizinmänner, die eine Exitstrategie und die Rückkehr zur Normalität fordern, tatsächlich sind die Katastrophenrufer wie Oberschamane Karl Lauterbach und Janosch Dahmen, der medizinische Lautsprecher der Grünen, schon fast auf verlorenem Posten und klammern sich nur noch uneinsichtig an ihre stets gleichen Parolen, so dass der aufmerksame Marktanalyst am 3.2.22 zu folgender Aussage und aktuellen Gesamtbewertung der BioNTech-Aktie kommt: „Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 11 als positiv zu bezeichnen. Das sind nur 36.67 %. Demzufolge wird der Status hier auf „Bärisch“ gesetzt. Von daher ist es clever, mit dem Einstieg in die BioNTech-Aktie zu warten, bis die Analyse ein positives Ergebnis bringt.“**

Also, liebe Leserinnen und Leser!
Haben Sie bereits BioNTech-Aktien, sollten Sie diese halten. Ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht ratsam (niedriger Kurs) – es sei denn, Sie brauchen dringend Bargeld. Nehmen Sie dann aber lieber einen Kredit auf, noch hält Frau Lagarde die Zinsen niedrig!
Im Moment sollten Sie BioNTech-Aktien nicht kaufen, es sei denn als langfristige Geldanlage und weil Sie davon ausgehen, dass BioNtech bald einen neuen medizinischen Knaller auf den Markt bringt.
Und noch ein Extra-Hinweis: Bedenken Sie bei all den Talk-Shows, Bundestagsdebatten, Stellungnahmen und Zeitungsartikeln immer die Frage, um welche Interessen es jeweils geht: Um Ihre persönliche Gesundheit, um Aktienkurse, um Gesundheit als Ware und Dienstleistungsprodukt, um Freiheit, Grundrechte oder auch um Macht!

*https://www.finanztrends.de/biontech-aktie-nur-noch-schlechte-nachrichten/  (22.1.22)
***https://www.finanztrends.de/biontech-aktie-der-ausverkauf-scheint-gestoppt/  (3.2.22)

Erläuterung: Bär und Bulle symbolisieren Börsentrends: Bullisch ist ein Markt, wenn er mittelfristig Gewinne verspricht, bärisch wenn eher mit einem Minus zu rechnen ist. Das bedeutet hier also, dass die Analyse  (Status: bärisch) nahelegt, dass mittelfristig keine Gewinnerwartung an die BioNtech-Aktie geknüpft wird.

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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Mi.Robi.

Solange die EU-Kommissionspräsidentin noch ihre SMS an den Pfizer-Chef mit den Verhandlungen zum Kauf von ca. 1,8 Mrd. Impfdosen „vergessen“ hat oder diese nicht aufzufinden sind, haben immerhin einige wenige Menschen noch was zu lachen.
Um die Stimmung in den etablierten Medien hoch zu halten, kümmern sich dann schon bezahlte Darsteller, um die Geschehenisse ensprechend einzuhirschhausen oder zu willen.

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Ro.Bie.

Wenn man hört, dass gerade die STIKO die vierte Impfung empfiehlt, klingt das alles zwar nach Verschwörungtherorie, hört sich aber verdammt plausibel an.

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Dir.Niew.

@Ro.Bie.
eine plausible Verschwörungstheorie. 😉

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Mi.Robi.

@Ro.Bie.
Bei der nächsten „Impfung“ wird alles besser.

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Ro.Bie.

@mi.Robi.

Was aktuell im nächsten Umkreis passiert ist jedenfalls: Dreifach Geboosterte stecken sich an wie die Fliegen. Man kann also nur dem Versprechen glauben: Ohne Impfung wäre alles viel schlimmer.

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Mi.Robi.

Vielleicht sollte man an das Durchhaltevermögen der Bevölkerung appellieren und die 4. Vaccination als Wunderwaffe gegen Corona präsentieren? Also als V4 quasi..
Scherz beiseite: „Masken“ sowie Abstände und Kontaktbeschränkungen werden sich wohl auch auf das Immunsystem derjenigen auswirken, die sowas mitgemacht hatten.

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Ro.Bie.

Ach…es wird keine zwei Wochen dauern – dann kommt die vierte Impfung für Alle – folgt man der Spur der Aktien!

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