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Vier Leserinnen und drei Leser haben uns gebeten, eine Hilfestellung für das Gendern zu geben. Machen wir doch gerne für die vier Leser*innen und die drei Leser*innen. Zunächst mal Hinweise darauf, wie „gendern“ funktioniert, danach einige Beispiele. Der Einfachheit halber übernehmen wir eine Passage aus Hinweisen der Uni Bielefeld.
„Gendersternchen: So geht’s
Gendersensibel zu schreiben, ist gar nicht so schwer. Es bedarf nur ein wenig Übung.
Das Gendersternchen wird zwischen die männliche und die weibliche Endung eingesetzt. Das gilt sowohl für Substantive als auch für bestimmte und unbestimmte Artikel sowie Pronomen.
Ein paar Beispiele

•    Im Kulturangebot ist für jede*n etwas dabei.
•    An dem Forschungsprojekt sind dreißig Mitarbeiter*innen beteiligt.
•    Der*die Lehrer*in schreibt den Notendurchschnitt an die Tafel.
•    Melden Sie sich mit Ihrem Nutzer*innenkennwort an.
•    In der Checkliste findet ein*e Studierende*r, was er*sie in den ersten Wochen erledigen muss.
•    Wer sein*ihr Tablet verloren hat, kann es beim Hausmeister*innenservice abholen.
•    Die Absolvent*innenbefragung wird in Kürze ausgewertet.
•    Wirtschaftswissenschaftler*innen untersuchen Konsument*innenverhalten.“

(https://www.uni-bielefeld.de/verwaltung/refkom/gendern/richtlinien/)

Wie man schnell erkennen kann, ist das Prinzip recht einfach. Zudem, das zeigen die Beispiele aus Bielefeld, wird der Text durch das Einsetzen der * ästhetisch aufgewertet und aufgelockert. Außerdem werden Texte länger, was beim Verfassen einer Bachelor*in-Arbeit (nicht also Bachelorette-Arbeit) hilfreich sein kann, um auf die vorgegebene Seitenanzahl zu kommen.
Damit ihr seht, wie einfach es ist, Geschlechtersensibilität sprachlich zu praktizieren, hier noch einige Beispiele von uns:

Mörder*in
Rassist*in
Sexist*in
Vergewaltiger*in
Bordellbesitzer*in
Messerstecher*in
Nazi*(t)in
Steuerhinter*zieherin
KZ-Aufseher*in
Holocaust-Leugner*in
Völkermörder*in
Im-Stehen-Pinkler*in
Kugelstoßer*in
Kugelschreiber*in

Satzbeispiele:

In der Nationalmannschaft der Männer sind die meisten Fußballspieler*innen nach Aussage der Trainer*innen offensichtlich Im-Stehen-Pinkler*innen. Unter den Holocaust-Leugner*innen finden sich mehr Messerstecher*innen als unter den Bordellbesitzer*innen Steuerhinterzieher*innen. Unter den Kugelstoßer*innen sollen sich dagegen kaum Kugelschreiber*innen befinden.

Wir hoffen, dass das Prinzip nun klar ist und wünschen viel Spaß beim Gendern! Die Redaktion

 

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