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Heute mit Nullen, Namen, Naturschutz und Nahkampf

Ursula von der Leyen, Präsidentin für Europagedöns und Trallala, hat  ihren Green Deal verkündet. 1 Billion Euronen, das sind 1000 Milliarden, will sie für ein grünes und nachhaltiges und umweltfreundliches Europa investieren. Also – nicht sie persönlich will das investieren! Das wäre ja ein Dingen und auch nicht von einer Frau zu erwarten, die mal eben ganz schnell Daten auf ihren Handys gelöscht hat oder von willfährigen Mitarbeitern hat löschen lassen, um dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zu den von ihr vergebenen Beraterverträgen nur nicht zu viel Lesestoff zuzumuten. Nein, unser Geld (!) will sie ausgeben, dass Geld der Steuerzahler der EU-Staaten. Und das kann sie ja – Geld ausgeben, was die Anzahl der Beraterverträge in ihrer Zeit als Flinten-Uschi gezeigt hat. Und sie hat eine Bundeswehr hinterlassen, die jedes Pazifistenherz höher schlagen lässt: Hubschrauber, die nicht fliegen, Schiffe, die den Hafen besser nicht verlassen sollten, U-Boote , die mangels Besatzung nicht eingesetzt werden können – aber Baby-Wickelräume in Kasernen und abgehängte Bilder, auf denen Ex-Kanzler Schmidt zu sehen war. Und jetzt packt sie also die Deindustrialisierung der EU an! Die Briten haben schon gewusst, warum sie diesen Verein verlassen wollten! 1 Billion Euro: eine 1 mit zwölf Nullen – das sind immerhin noch drei Nullen weniger als Regierungsmitglieder an Merkels Kabinettstisch sitzen!

Ich gebe es zu, auch wenn es mir peinlich ist und schon Jahrzehnte zurückliegt: Ich hatte auch mal einen Doppelnamen durch Bindestrich-Anhängung des Namens einer Frau. Aber das ist, wie gesagt,  schon lange her und war in einer Zeit, in der ich auch noch lange Haare und einen Ohrring (rechts) getragen habe. Ich habe eigentlich gedacht: Tempi passati. Doch nun bin ich fast geneigt zu sagen,angelehnt an den Werbespruch eines „Warenhauses“ für Beamte ab A 14 aufwärts und ihre Gattinnen, das mit dem Spruch für sich wirbt „ Es gibt sie noch- die guten Dinge“: Es gibt sie noch, die Doppelnamen! Wobei natürlich Sabine Leutheusser-Schnarrenberger nicht zu toppen ist und Annegret Kramp-Karrenbauer fast gleichauf liegt. Aber immerhin: Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion die Linke bringt es auf den Namen Birke Bull-Bischoff (in einem Agentenfilm hieße sie Triple B), also eine Kombination aus Natur, Brause und Weihe! Und eine weitere Linke nennt sich so naturverbunden: Heidrun Bluhm-Förster. Bei der FDP, traditionsgemäß Vorreiterin der Doppelnamen-Fraktion, heißt ein Familienpolitiker so, wie man sich den Namen einer Lyrikerin auf dem schmalen Band mit ersten Gedichten vorstellen könnte: Matthias Seestern-Pauly – jedenfalls wenn Matthias auch als Frauenvorname durchginge. Stelle ich mir wunderbar vor: „Haben Sie schon diesen Erstlingsband mit den Naturgedichten von Seestern-Pauly gelesen mit dem Titel: „Zwischen Birke und Förster, Bluhmen und Bullen.“

Die arme Mutter Natur! Sie ist eine ganz arme Sau. Seit der Mensch auf der Erde ist, zerrt er an ihr herum, möchte sie gefügig machen und sie seinen Zwecken unterwerfen, formuliert sogar Gesetze, nach denen sie funktioniert oder funktionieren soll. Da pflastert der Mensch die Dächer der Häuser und auch die Landschaft mit Photovoltaikanlagen zu, um der Natur Energie zu rauben, und dann scheint die Sonne einfach nachts nicht oder es schieben sich Wolken vor die Sonne oder der Einfallswinkel ihrer Strahlen passt nicht so richtig. Und der Mensch baut Windkraftanlagen, um der Natur Energie zu rauben, und dann weht der Wind nicht oder er weht so stark, dass die Anlagen abgeschaltet werden müssen. Und dann kommen irgendwelche Vögel und werden von den Rotorblättern geschreddert und irgendwelche Vogelfreunde regen sich auf! Von den Insektenliebhabern mal ganz abgesehen! Und von den Anwohnern, die sich über den Schlagschatten aufregen und die Geräusche, wenn sich die Rotorblätter drehen! Weil die Natur mal wieder die Backen aufbläst und Wind macht. Eine unzuverlässige Gesellin ist die Natur jedenfalls. Und das Verhältnis Mensch-Natur gestaltet sich zumeist schwierig, vor allem, wenn der Mensch sich als Naturliebhaber  begreift. Dann hat er nämlich nicht begriffen, dass die Natur gar keinen Liebhhaber braucht bzw. ganz gut ohne einen solchen auskommt.

Die Steigerungsform des Naturliebhabers ist übrigens der Umwelt-Aktivist! Vor dieser Spezies haben jetzt viele in Datteln Angst, weil dort das Kraftwerk Datteln 4 ans Netz gehen soll. Dieses Kraftwerk ist höchst effizient und kann bzw. soll mehrere alte Kraftwerk in den kommenden Jahren ersetzen, um die Grundlastversorgung mit Energie sicher zu stellen, wenn die Sonne mal wieder nicht scheint oder kein Wind weht. Das Kraftwerk stört aber die aktiven Naturliebhaber, weswegen sie schon Proteste angekündigt haben. Am meisten haben die Bürger in Datteln Angst vor den Hambacher Kackewerfern. Das sind die Naturliebhaber, die sich im Hambacher Forst in Baumkronen aufgehalten haben  und das Werfen mit den eigenen Exkrementen für eine angemessene Form der Auseinandersetzung bzw. des Widerstandes halten, mit der man, besonders der Polizei gegenüber, im Nahkampf Verachtung ausdrücken (!!!) kann („Scheiß Bullen“). Was den früheren Revolutionären also die Dynamit-Stange oder die Kalaschnikow war, ist den heutigen Hambiisten die eigene Kack-Wurst. Und die ist unzweifelhaft ein Naturprodukt!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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