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Heute mit Böhmermann, Boris , Bayern, Beelzebub, Bundestag  und Bercow

Nein, nein, nein! Das hat die SPD nicht verdient! Sie liegt sowieso am Boden, schnappt nach Luft und wird auch durch den Wanderzirkus mit den Kandidaten für den Parteivorsitz nicht wie der Phönix aus der Asche aufsteigen.

Und jetzt wirft auch noch Jan Böhmermann, der ehemalige Side-Kick des großen Harald Schmidt, seinen zwergenhaften Schatten über die SPD, in die er  eingetreten sein will. Der SPD-Ortsvereinsvorstand in Köthen (Sachsen-Anhalt) soll seinen Aufnahmeantrag angeblich mit 7:1 Stimmen befürwortet haben. Nun gilt in der SPD bei Aufnahmen aber – von komplizierten Ausnahmen abgesehen – das Wohnortprinzip, was heißt, dass Böhmermann in Köthen nicht entsprechend den Statuten der Partei aufgenommen werden kann, sondern nur ein SPD-Ortsverein seines Wohnortes Köln Böhmermann zum Sozen-Genossen machen  könnte, wenn er denn dort seinen Antrag stellte würde. Aber das macht er wohl nicht – vielleicht weil in Köln schon genügend Komiker aus der zweiten und dritten Reihe SPD-Mitglied sind.

Die Wendungen, die die englische Politik unter Führung von Boris Johnson nimmt, werden immer bizarrer. Raus aus den Kartoffeln (Parlamentsferien) – rein in die Kartoffeln (Ferien per Gerichtsbeschluss beendet), täglich neue Ankündigungen neuer Vorschläge, und mittlerweile kämmt sich Boris gelegentlich sogar die Haare. Und macht dabei alle anderen strubbelig!  Die deutsche Presse und besonders  ARD und ZDF hacken gerne auf ihm als Problem-Boris herum. Aber verschonen die eigentlichen Loser, nämlich die Labour-Genossen, die bekanntlich überhaupt keinen Kurs haben und noch nicht einmal zu einem Brexit-Beschluss auf ihrem kürzlichen Parteitag fähig gewesen sind. Und die auch vor Neuwahlen Angst haben, weil sie fürchten, dass Boris gestärkt aus ihnen hervorgehen könnte. Aber bis zum 31.10., dem Brexit-Datum,  sind es ja noch ein paar Tage. Vielleicht ist in dieser Zeit zu schaffen, was man in den drei Jahren seit dem Referendum nicht geschafft hat!

Aus Bayern scheint ein Licht auf! Nein, nicht dieses unsägliche Sich-Heranschmeißen  einiger CSU-Nasen an die FFF-Bewegung oder der zum Bettvorleger Merkels mutierte Seehofer mit seinem 25%-Aufnahmevorschlag für aus dem Mittelmeer aufgefischte Schlepper-Kunden und Einwanderungswillige in die deutschen Sozialsysteme. Nein, ich meine den CSU-Blick ins benachbarte Österreich, wo Herr Kurz, trotz aller Anfeindungen, ein Riesenergebnis eingefahren hat, von dem CDU und CSU nur träumen können. Es soll erste Überlegungen geben, ob ein klar konservativ konturierter Kurs den hiesigen Christdemokraten nicht dauerhaft mehr von Nutzen sein könnte als die jetzige CDUCSULINKEGRÜNE-Einheitssoße, die Merkel hinterlässt, ihre Nachfolger aber auslöffeln müssen. Warten wir also mal den MERZ ab!

Übergangslos jetzt der Hinweis: Einigen Fernsehzuschauern ist der Beelzebub erschienen – in Gestalt des Kabarettisten Dieter Nuhr. Der hat doch tatsächlich Gotteslästerung betrieben und in seiner Sendung in der ARD ein paar Scherze über Klima-Greta gemacht und dabei dazu aufgefordert – ganz im Kantschen Sinne – in der Klimadiskussion die Hysterie hinter sich und dafür den Verstand walten zu lassen. Huihuihui! Religion bzw. eine religiöse Erweckungsbewegung und Verstand! Das geht überhaupt nicht zusammen! Das sollte Nuhr mal Galileo Galilei fragen!

Was auch nicht zusammenpasst: Die  Fraktion der Grünen und das Fliegen! Oder etwa doch? Es ist schon fast abgedroschen als Klischee, war aber nicht anders zu erwarten: Ausgerechnet die Mitglieder der grünen Fraktion im Bundestag, die das Auto, das Fliegen und das Atmen lieber heute als morgen verbieten würden, sind, gemessen an der Fraktionsstärke,  diejenigen Abgeordneten, die am häufigsten mit dem Flugzeug unterwegs sind – natürlich immer für die gute Sache und gegen Klima-Kompensationszahlungen! Was aber  in etwa so ernst zu nehmen ist, wie ein Serien-Vergewaltiger, der zur Kompensation regelmäßig für Frauenhäuser spendet!

Also überhaupt nicht!

Aber in der allgemeinen Unordnung fällt diese Unordnung schon nicht mehr ins CO2-Gewicht. Helfen könnte da nur John Bercow:

Oooooorder!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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