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Heute mit Kamera, Komikern, Kanzlerin, Künstlicher Intelligenz und einem Königreich

Bei der Verleihung der Goldenen Kamera, einer Veranstaltung, bei der alle so tun, als befänden sie sich bei der Verleihung der Oscars, nur dass hier alle ihre Kostüme und Kleider selbst bezahlen müssen, durfte die momentan offensichtlich unvermeidliche Greta natürlich nicht fehlen. Greta  (ganz in Weiß und mit weißen Glitzersneakers) hat allen Anwesenden ins Gewissen geredet, alle haben schön angemessen geklatscht, so dass die Klatschpresse angemessen schöne Bilder machen konnte. Ach, und Greta  hat im Gespräch mit Anne Will wiederholt, dass für eine Übergangsphase wohl Atomkraft ganz nützlich sein könnte. Ob die Kanzlerin den Ausstieg aus der Atomenergie jetzt nochmal überdenkt?

Auf der Hannover Messe, die sie mit einigen ihrer aneinandergeklebten Textbausteine aus dem Setzkasten für inhaltsleere Phraseologie  eröffnet hat, hat sie sich dazu nicht geäußert. Wahrscheinlich war sie angesichts der vielen hochspezialisierten Ingenieure aus aller Welt mit nicht-künstlicher Intelligenz und der zahlreichen Roboter mit künstlicher Intelligenz doch für einen Moment unsicher, ob sie nicht einige Roboter gleich mitnehmen sollte, um sie gegen Kabinettsmitglieder auszutauschen. Aber kann man einem KI-Roboter überhaupt zumuten, an diesem Kabinettstisch zu sitzen?

Landauf, landab in allen Nachrichten und Gazetten gestern der Hinweis, dass in der Ukraine ein Komiker mit großem Vorsprung vor dem jetzigen Amtsinhaber  in die Stichwahl zum Präsidentenamt gekommen ist. Als wäre das etwas Besonderes!  Im Berliner Kabinett und im Bundestag sitzen doch genug Komiker, die allerdings in diesem Beruf keine Engagements mehr bekommen haben und deshalb in die Politik gegangen sind. Und sitzt nicht mit Frank-Walter, dem Uhu, die größte aller Lachnummern auf dem Sessel des Bundespräsidenten?

Im Moment wird über das Parlament im Königreich auf der Insel viel Häme ausgeschüttet, viel Spott ausgegossen und viel Kopfschütteln gezeigt, weil sich die Parlamentarier bisher nicht auf ein Ausstiegsszenario einigen konnten. Dabei tun die englischen Parlamentsmitglieder nur das, was eigentlich selbstverständlich ist: sie stimmen quer durch die Fraktionen ohne Fraktionszwang ab, sie folgen also ihrer persönlichen Überzeugung (um das Wort Gewissen zu vermeiden), sie verstehen sich nicht als Erfüllungsgehilfe einer Regierung! Das stünde  auch unseren Parlamentsmitgliedern  einmal gut an, die selbst nämlich mindestens bis zur Hüfte im Enddarm der Regierung und ihrer Fraktionen stecken und so gut wie nie eine eigene Meinung haben!

Hat man uns nicht im Befehlston einfach gesagt „Wir schaffen das!“,  ohne uns vorher gefragt zu haben „Wollt ihr das?“, wogegen die britische Regierung ihr Volk gefragt hat „Wollt ihr das?“ und sich jetzt fragen müssen „Wie schaffen wir das?“?

Da rufe ich zum Abschluss einfach mal, dem Speaker folgend:

ORDER! OOOOORDER!

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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