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Die Integration ist auf dem Vormarsch, eilt sozusagen von Etappensieg zu Etappensieg.

 

War mir bis jetzt nur bekannt, dass in Berlin von muslimischer Seite die Forderung erhoben worden war, die in öffentlichen Parks aufgestellten städtischen Grills so zu trennen, dass Muslime nicht gezwungen sind, Fleisch auf einem Grill zuzubereiten, auf dem vorher Bio-Germanen Schweinefleisch gegrillt haben, so soll es in Duisburg in der Fleischfrage noch einen Schritt weiter gehen:

ein im Integrationsrat der Stadt vertretenes islamisches Wählerbündnis mit dem Namen „Ummah“ hat erreicht, dass die Stadt nun prüfen muss, ob es gesonderte (getrennte) Badezeiten für Muslime und Nicht-Muslime in den städtischen Bädern geben soll.

burkinioldHintergrund ist dabei die (Nicht-)Bedeckung des Körpers bzw. die (religiös oder kulturell bedingt) bei Muslimen vorhandene Scheu, das Wasser mit leicht bekleideten Nicht-Muslimen zu teilen. Der Anblick schweinefetter Männerplauzen, unbedeckter Frauenarme und –beine oder von Waden, auf denen Krampfadern das Nildelta oder den Rhein und seine Nebenflüsse abbilden, ist ja für unsereinen schon schwer erträglich – aber der Muslim kommt dabei bekanntlich schnell in einen religiösen Strudel oder auch eine religiöse Schockstarre, die das Schwimmen natürlich beeinträchtigt.

Nun ist es ja so, dass kein Muslim und keine Muslima gezwungen ist, in knapper Bekleidung ins Bad zu springen – schon gar nicht im Schulunterricht. Denn es gibt längst einen Erlass, der das Tragen der sogen. Burkinis in öffentlichen Bädern erlaubt.

Das scheint der Duisburger „Ummah“ jedoch nicht bekannt zu sein, obwohl sie nach ihrem Selbstverständnis weltoffen ist.

Ummah“ soll stehen für „Unabhängige multikulturelle Menschen aller Herkunft“, ein sprachlich etwas krudes Acronym, das aber wohl nicht ganz zufällig identisch ist mit dem Begriff der Ummah (manchmal auch Umma), also der Bezeichnung für die „muslimische Weltgemeinschaft“ oder die „Gemeinschaft aller Muslime“.

Aber immerhin ist die Duisburger Ummah, die übrigens mit der SPD kooperiert, insoweit multikulturell, als sie nicht fordert, dass auch das Wasser in den Becken ausgetauscht werden muss, obwohl dort Nicht-Muslime geschwommen sind und es (vielleicht durch ihr nacktes Fleisch) verunreinigt haben. Das wäre analog zu den Berliner Grills zu erwarten gewesen. Und so gesehen, ist die Forderung der Duisburger Ummah doch ein echter Fortschritt auf dem Weg zur multikulturellen Gemeinsamkeit und zugleich ein weiterer Beleg für die Offenheit und Toleranz der Menschen im Ruhrgebiet:

Getrennte Badezeiten – aber im selben Wasser!{jcomments on}

 

 

Siehe auch der westen.de

 

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Von Bernd Matzkowski

geb. 1952, lebt in GE, nach seiner Pensionierung weiter in anderen Bereichen als Lehrer aktiv

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